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Corona Europa-League: Union ohne Trainer Fischer

Von dpa Aktualisiert: 05.10.2022, 12:02
Trainer Urs Fischer von Union Berlin spricht im Interview vor Spielbeginn.
Trainer Urs Fischer von Union Berlin spricht im Interview vor Spielbeginn. Andreas Gora/dpa/Archivbild

Berlin - Nun muss es halt ohne Erfolgscoach Urs Fischer klappen: Der Bundesliga-Tabellenführer will seine bisher trübe Europa-League-Bilanz endlich aufpolieren. Ein Sieg soll und muss her an diesem Donnerstag (18.45 Uhr/RTL+) bei Malmö FF, wenn die Eisernen ihr Hoffnungen aufs Weiterkommen stärken wollen. Das Gute: Der Gegner ist international auch nicht gut drauf, kassierte wie Union zwei Niederlagen in der Gruppe D. Heißt aber auch: Der schwedische Rekordmeister steht genauso unter Druck wie der 1. FC Union Berlin. „Das ist ein Spiel: 'Alles oder nichts'“ betonte Mittelfeldspieler Andras Schäfer: „Aber das ist auch unser Stil.“

Verzichten müssen die Profis erst mal ungewohnterweise auf ihren Cheftrainer, Fischer wurde positiv auf das Coronavirus getestet. Assistent Markus Hoffman muss ran, aber da dürften sich weder Fischer noch die Mannschaft Sorgen machen müssen. „Er ist für mich wahrscheinlich die wichtigste Bezugsperson. Da habe ich blindes Vertrauen“, sagte der Schweizer Fischer (56) mal über den Österreicher Hoffmann (50). „Zwei wie Pech und Schwefel“ titelte anlässlich der Vertragsverlängerung des Duos in der vergangenen Woche die „Berliner Morgenpost“. Eine theoretische Chance sieht der Club noch, dass sich Fischer bis Donnerstag freitesten und nach Schweden nachreisen kann.

Zwei Jahre gemeinsame Erfolgsjahre beim FC Basel (Juli 2015 bis Juni 2017), ab dem Sommer 2018 zusammen beim 1. FC Union. Gemeinsam führten sie den Club in die Bundesliga, danach in die Conference League und nun spielen sie Europa League. Während die Köpenicker die deutsche Fußball-Meisterschaft trotz der Niederlage jüngst bei Eintracht Frankfurt überraschend weiter anführen, läuft es international noch nicht so gut. Der Heimauftakt gegen Saint-Gilloise war mit 0:1 verloren gegangen, beim SC Braga folgte ein weiteres 0:1. „Es ist ein wirklich wichtiges Spiel“, betonte Schäfer daher vor Abreise: „Aber trotzdem müssen wir ruhig bleiben, uns nicht stressen lassen.“