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Ausbildung Grundschul-Lehrkräfte kommen künftig auch aus Senftenberg

Von dpa Aktualisiert: 01.12.2022, 05:35
Ein Lehrer steht im Unterricht an der Tafel.
Ein Lehrer steht im Unterricht an der Tafel. Marijan Murat/dpa/Symbolbild

Potsdam - Das Land Brandenburg will Grundschullehrer künftig auch in Senftenberg in der Lausitz ausbilden. Damit wird neben der Universität Potsdam ein zweiter Ausbildungsstandort geschaffen. Wie das Wissenschaftsministerium in Potsdam am Dienstag mitteilte, sollen die ersten Lehramtsstudierenden bereits im Wintersemester 2023/24 in Senftenberg starten. Mit zusätzlichen Studienplätzen reagiert die Landesregierung auf den großen Bedarf an Lehrkräften.

Wissenschaftsministerin Manja Schüle (SPD) bezeichnete das Ziel als hoch ambitioniert. „Aber wir brauchen die Lehrkräfte und wir brauchen sie schnell.“ Für die neuen Ausbildungskapazitäten sollen im Jahr 2023 zusätzlich rund 5,2 Millionen Euro und im Jahr 2024 rund 7,1 Millionen Euro bereitgestellt werden. Die Zahl der Studierenden in Senftenberg werde Bestandteil des Konzepts sein, das jetzt erstellt werde, hieß es aus dem Wissenschaftsministerium.

In den kommenden Schuljahren müssen laut Bildungsministerium rund 1500 Lehrkräfte jährlich neu eingestellt werden. „Höhere Ausbildungskapazitäten an den Universitäten helfen dabei, im eigenen Bundesland gut ausgebildete Lehrerinnen und Lehrer für unsere Grundschulen zu gewinnen“, sagte Bildungsministerin Britta Ernst (SPD).

Bisher werden Grundschullehrerinnen und -lehrer an der Universität Potsdam ausgebildet. Die Hochschule unterstützt nun den Aufbau eines neuen Standorts im Süden Brandenburgs. Die Präsidentin der Brandenburgischen Technischen Universität Cottbus-Senftenberg (BTU), Gesine Grande, sagte laut Mitteilung: „Um dem Mangel an Lehrkräften entgegenzuwirken und die Lausitz für die Zukunft gut aufzustellen, ist ein zusätzlicher Ausbildungsstandort in der Region der richtige Weg.“