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In Thüringen mehr Teenager geimpft als bundesweit

Von dpa 02.08.2021, 12:11
Eine Mitarbeiterin eines Impfteams überprüft eine Spritze mit einem Impfstoff gegen Covid-19.
Eine Mitarbeiterin eines Impfteams überprüft eine Spritze mit einem Impfstoff gegen Covid-19. Thomas Frey/dpa Pool/dpa/Symbolbild

Erfurt - In Thüringen haben nach Zahlen des Robert Koch-Instituts deutlich mehr 12- bis 17-Jährige den vollen Corona-Impfschutz als in den meisten anderen Bundesländern. Am Montag (00.00 Uhr) lag der Anteil bei 12,3 Prozent, wie aus einer Übersicht des RKI hervorgeht. Nur in Baden-Württemberg (13,2%) war der Wert noch höher. Im Bundesdurchschnitt liegt die Quote in dieser Altersgruppe bei knapp 10 Prozent. Eine erste Spritze haben in Thüringen 15,9 Prozent der 12- bis 17-Jährigen (Bund: 20,5%).

Die Gesundheitsminister von Bund und Ländern beraten am Nachmittag über die Impfungen dieser Altersgruppe. Ein Beschlussentwurf sieht vor, dass 12- bis 17-Jährige in allen Ländern in den Impfzentren gespritzt werden können. In Thüringen gab es bereits so genannte Familienimpftage. „Das wollen wir wiederholen“, sagte eine Sprecherin des Gesundheitsministeriums.

Voraussichtlich mit Beginn des neuen Schuljahres sind wieder Familienimpftage geplant. Zudem können sich Teenager an niedergelassene Kinder- und Jugendmediziner wenden. Die Ständige Impfkommission (Stiko) empfiehlt die Impfung mit dem Mittel von Biontech/Pfizer bislang nur Kindern und Jugendlichen ab 12 Jahre, wenn sie bestimmte Vorerkrankungen haben. Alle anderen Teenager können die Impfung nach ärztlicher Aufklärung erhalten, wenn sie oder ihre Eltern das wünschen.