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Leichnam nach Absturz von Kleinflugzeug obduziert

Von dpa 29.07.2021, 17:16
Das Wrack einer verunglückten Cessna hängt am Kran an Bord des Tonnenlegers „Norden“.
Das Wrack einer verunglückten Cessna hängt am Kran an Bord des Tonnenlegers „Norden“. Lennart Stock/dpa

Norderney - Nach dem Absturz eines Kleinflugzeuges vor Norderney schließt die Staatsanwaltschaft gesundheitliche Probleme des Piloten als Unglücksursache aus. Eine Obduktion des Leichnams des 65 Jahre alten Piloten habe „absturzbedingte tödliche Verletzungen“ als Todesursache gegeben, sagte ein Sprecher der Staatsanwaltschaft in Aurich am Donnerstag.

Der Pilot kam also durch den Aufprall der Maschine im Wattenmeer ums Leben. Die Ursache für den Absturz bleibt weiter ungeklärt. „Die Ermittlungen dauern an“, betonte aber der Sprecher. Zuvor hatten mehrere Medien berichtet.

Das Flugzeug vom Typ Cessna war am Montagmittag südlich von Norderney über der Nordsee abgestürzt. Der Flieger war auf der ostfriesischen Insel Borkum gestartet und hatte Fallschirmspringer über Norderney abgesetzt. Sie landeten plangemäß. Die Maschine, die ebenfalls auf Norderney landen sollte, stürzte dann vor der Insel ab.

Experten der Bundesstelle für Flugunfalluntersuchungen (BFU) aus Braunschweig haben unterdessen ihre Arbeit vor Ort beendet. Alle wichtigen Wrackteile seien inzwischen geborgen worden, sagte ein BFU-Sprecher. Die Gezeiten im Wattenmeer hatte die Bergung erschwert. Das Triebwerk und Instrumententeile aus dem Cockpit sollen nun in Braunschweig ausgiebig untersucht werden. Auch Radardaten und der Funkverkehr soll noch ausgewertet werden. Einen ersten Zwischenbericht will die BFU Ende September veröffentlichen.