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Katastrophenschutz Pistorius: Stationierung von Löschflugzeugen 2023

Niedersachsen steht für den Brand- und Katastrophenschutz unter anderem die Polizeihubschrauberstaffel zur Verfügung. Im neuen Jahr sollen Löschflugzeuge hinzukommen. Hintergrund ist ein Verfahren der EU.

Von dpa Aktualisiert: 02.01.2023, 11:31
Flugzeuge der italienischen Feuerwehr fliegen über ein Einsatzgebiet am Brocken.
Flugzeuge der italienischen Feuerwehr fliegen über ein Einsatzgebiet am Brocken. Matthias Bein/dpa/Archivbild

Hannover - Die geplante Stationierung zweier Löschflugzeuge in Niedersachsen zur Bekämpfung von Waldbränden wird nach Einschätzung von Niedersachsens Innenminister Boris Pistorius voraussichtlich im neuen Jahr umgesetzt. Das sagte der SPD-Politiker auf Anfrage der Deutschen Presse-Agentur in Hannover. Laut Ministerium ist geplant, dass Niedersachsen zunächst für 2023 und 2024 zwei Flugzeuge leasen wird. Hintergrund ist ein sogenanntes Katastrophenschutzverfahren der EU - wonach sich Länder gegenseitig helfen, wenn es etwa zu Waldbränden kommt.

„Bei den verheerenden Bränden im Harz haben nun alle gesehen, wie wichtig der Einsatz der Löschflugzeuge aus Italien war“, sagte Pistorius. Im September hielt ein Brand am Brocken die Feuerwehr tagelang in Atem. Bis zu acht Löschhubschrauber und mehrere Löschflugzeuge kämpften zwischenzeitlich gegen die Flammen. Der Brand löste eine Debatte zu den Ursachen der wiederkehrenden Brände im Harz aus.

Pistorius kündigte für das neue Jahr an, den Brand- und Katastrophenschutz weiter modernisieren zu wollen. Der Schutz der Zivilbevölkerung sowie der Wiederaufbau des Sirenennetzes seien elementar, sagte er. Als weitere Schwerpunktthemen 2023 nannte der Innenminister den Ausbau der Kapazitäten bei der Flüchtlingsaufnahme. „Ein weiteres Thema ist die Bedeutung des Sports für unsere Gesellschaft. Gerade in der Krise brauchen wir diesen Zusammenhalt, den der Sport vorlebt“, sagte Pistorius, der auch Sportminister des Landes ist.