Osnabrücker Dom: Schildkröte, Pferd und Hunde: Tiere gesegnet

Osnabrück - Zum ersten Mal ist bei der Tiersegnung vor dem Osnabrücker Dom sogar eine Schildkröte gesegnet worden. „Das hatten wir noch nie“, sagte Diakon Gerrit Schulte am Samstag, nachdem er den Segen gespendet hatte. Auch ein Pferd sei dabei gewesen, sagte der Diakon und Pferdefreund. Insgesamt seien etwa 20 Tiere gesegnet worden, darunter 12 bis 15 Hunde - „es waren etliche Dackel dabei“, erklärte Schulte. Einige Tierhalter brachten Hunde mit, die aus Tierheimen stammten.

Anlass der Tiersegnung ist der Gedenktag des Heiligen Franz von Assisi am 4. Oktober. Franz von Assisi ist Gründer des Franziskanerordens und Schutzpatron der Tiere. Seit 1931 wird der 4. Oktober international auch als Welttierschutztag begangen.

Erste Tiersegnungen gab es schon im 17. Jahrhundert: Damals wurde Nutztieren der Segen Gottes gespendet. Vom Wohlergehen der Tiere hing damals auch das Überleben der Menschen ab. Heute bereichern Hunde, Katzen und Haustiere, die von Menschen in der Stadt gehalten werden, das Familienleben oder spielen für viele alte und alleinstehende Menschen eine wichtige Rolle.