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Sparkassen Holstein und Südholstein wollen fusionieren

Von dpa 15.06.2021, 11:04

Bad Oldesloe/Neumünster - Die beiden Sparkassen Holstein und Südholstein streben eine Fusion an. Die Verwaltungsräte haben sich einstimmig für den Einstieg in tiefergehende Fusionsgespräche ausgesprochen, wie die Sparkassen am Dienstag mitteilten. Die Träger sollen voraussichtlich im zweiten Quartal 2022 endgültig über die Fusion entscheiden. Sie könnte bis Juni 2023 vollzogen werden.

Laut Mitteilung sollen alle Filialstandorte erhalten bleiben. Die Sparkasse Holstein hat für 2020 eine Bilanzsumme in Höhe von 7,39 Milliarden Euro ausgewiesen. Die Sparkasse Südholstein gab die Bilanzsumme für das vergangene Jahr mit mehr als 6 Milliarden Euro an. Beide Sparkassen zusammen haben den Angaben nach fast 1900 Mitarbeiter und knapp 500.000 Kunden.

Träger sind die Zweckverbände Holstein, an dem die Kreise Ostholstein und Stormarn beteiligt sind, und Südholstein (Kreise Pinneberg und Segeberg sowie die Städte Uetersen und Neumünster). Segebergs Landrat Jan Peter Schröder sieht in der geplanten Fusion eine Maßnahme zur Stärkung der regionalen Wirtschaft. Stormarns Landrat Henning Görtz sprach von einem attraktiven Geschäftsgebiet mitten in der Metropolregion Hamburg.

„Zusammen wollen wir die aktuellen Herausforderungen wie Niedrigzins, Corona-Folgen und Digitalisierung aktiv gestalten“, sagte der Vorstandsvorsitzende der Sparkasse Holstein, Thomas Piehl. Jede Sparkasse für sich sei wirtschaftlich gut aufgestellt und agiere aus einer Position der Stärke heraus. Der Vorstandsvorsitzende der Sparkasse Südholstein, Andreas Fohrmann, betonte, „unsere beiden Sparkassen verfügen über erfolgreiche Geschäftsmodelle und vergleichbare Strukturen, was die Fusion begünstigt“. Beide verbänden neben der Lage ähnliche Identitäten in Holstein.