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Städte steuern auf Maskenpflicht-Rückkehr beim Einkaufen zu

Als erstes Bundesland hatte Sachsen die Maskenpflicht beim Shoppen gestrichen - wenn die Inzidenz unter 10 lag. Wegen steigender Zahlen könnte es damit regional bald wieder vorbei sein.

Von dpa 29.07.2021, 05:27
Eine FFP2-Maske liegt auf einem Leuchttisch.
Eine FFP2-Maske liegt auf einem Leuchttisch. Frank Rumpenhorst/dpa/Illustration

Dresden - Die beiden Großstädte Dresden und Leipzig steuern als erste Regionen in Sachsen auf eine Rückkehr der Maskenpflicht beim Einkaufen zu. Wenn die Sieben-Tage-Inzidenz stabil über 10 steigt, müssen laut Corona-Schutzverordnung unter anderem in den Läden wieder Masken getragen werden. In Dresden wurde der Wert laut Robert Koch-Institut am vorigen Sonntag erstmals wieder überschritten, Leipzig meldete am Mittwoch eine Inzidenz von 11,1.

Auch in anderen Bereichen hat eine Überschreitung der 10er-Grenze laut Corona-Schutzverordnung Folgen. In den Innenräumen von Lokalen müssten dann ebenfalls wieder Masken getragen werden, nur nicht am Tisch. Auch in Kulturstätten, in Volkshochschulen, Hotels oder auf Messen und Kongressen hieße es dann wieder: Maske auf!

Allerdings gilt in Sachsen weiterhin die 5+2-Regel: Der Inzidenz-Wert 10 muss fünf Tage infolge überschritten werden, dann tritt nach zwei weiteren Tagen die Maskenpflicht wieder in Kraft. Für Dresden bedeutet dies, dass es am Wochenende soweit sein könnte. Leipzig hat noch ein paar Tage mehr Luft. Ein Tag mit einem Wert unter 10 würde die Zählung von vorn beginnen lassen.

Sachsen hatte als erstes Bundesland die Maskenpflicht im Einzelhandel gelockert. Seit dem 16. Juli durften Kunden - bei einer Inzidenz unter 10 und wenn es der Abstand hergab - ohne Maske in die Geschäfte gehen. Der Handelsverband Sachsen hatte diesen Schritt als Erleichterung begrüßt. Mediziner äußerten sich allerdings auch skeptisch.

Die Sieben-Tage-Inzidenz besagt, bei wie vielen Menschen je 100.000 Einwohner binnen sieben Tagen eine Corona-Neuinfektion festgestellt wurde.