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Theater Vorpommern: Mit Ausrufezeichen in neue Spielzeit

Von dpa 04.08.2021, 14:38

Greifswald/Stralsund - Mit Ausrufezeichen und neuem Intendanten startet das Theater Vorpommern in die kommende Saison. „Spielzeit!“ heißt das Programm, das das Theater am Mittwoch in Greifswald vorgestellt hat. Das Motto stehe für die Freude am Neubeginn, heißt es darin. Neuer Intendant ist Ralf Dörnen, der schon seit mehr als 20 Jahren Ballettdirektor des Theaters Vorpommern ist.

Den Auftakt machen Eröffnungsshows auf den Marktplätzen von Greifswald und Stralsund am 10. und 11. September. Unter freiem Himmel und kostenlos will das Theater Einblick in das Programm geben und auch das neue Leitungsteam vorstellen. „Dadurch wollen wir schon mehr Öffentlichkeit schaffen und die Leute noch mehr darauf aufmerksam machen, dass es jetzt wieder losgeht“, sagte Theater-Sprecherin Helga Haase.

Die erste Premiere ist laut Haase die Oper „Jonny spielt auf“ von Ernst Krenek am 17. September in Stralsund. In Greifswald werde als erste Premiere am 24. September das Schauspiel „Jeder stirbt für sich allein“ nach dem Roman von Hans Fallada gezeigt, selbst gebürtiger Vorpommer. „Jonny spielt auf“ sei eine Opernrarität, die ab 1933 als entartet gegolten habe und danach in Vergessenheit geraten sei. „Das sind gleich mal zwei Glanzlichter am Anfang“, sagte Haase.

Daneben stehen auch die Oper „La Traviata“, die Operette „Die lustige Witwe“ oder die Komödie „Pension Schöller“ auf dem Spielplan. Zu Weihnachten stehe zudem die 100. Vorstellung des beim Publikum sehr beliebten Balletts „Der Nussknacker“ an.

Seit Beginn der Corona-Pandemie war der Spielbetrieb des Theaters Vorpommern mit Spielstätten in Greifswald, Stralsund und Putbus auf Rügen wiederholt monatelang unterbrochen worden. Inwiefern es in der Spielzeit 2021/22 wegen des Coronavirus zu Einschränkungen kommen wird, werde sich noch zeigen, sagte Haase. Zum einen hinge das von laufenden Gesprächen ab, aber auch von der Entwicklung der Pandemie. Sie rechne weiterhin mit Maskenpflicht und einer Begrenzung der Zuschauerzahlen.