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Thüringen 2020 weniger vom Blitz getroffen

Ein Gewitter kann vom gemütlichen Wohnzimmer aus ein Naturschauspiel sein, doch wenn ein Blitz einschlägt, wird es schnell gefährlich. Sensoren messen Blitzeinschläge überall in Europa und liefern Daten.

Von dpa 29.07.2021, 06:38
Blitze entladen sich während eines Gewitters.
Blitze entladen sich während eines Gewitters. Robert Michael/dpa-Zentralbild/dpa/Symbolbild

Berlin/Erfurt - Thüringen ist 2020 deutlich weniger vom Blitz getroffen worden als im Jahr zuvor. Wie aus Messungen des Blitz- Informationsdienstes von Siemens hervorgeht, schlugen im Freistaat mindestens 8982 Blitze ein. Das entspricht 0,6 Einschlägen pro Quadratmeterkilometer. 2019 waren es mindestens 15.488 Blitze. Im Ländervergleich steht Thüringen im Vorjahr auf dem vorletzten Platz. Der Spitzenwert stammt aus Wolfsburg (5,8).

Blitze entstehen bei Gewittern: Das heftige Auf und Ab von Wasser- und Eisteilchen in der Gewitterwolke führt zu einer Polarisierung der natürlichen Luftelektrizität. Wird das Spannungsfeld zwischen positiver und negativer Ladung zu stark, entlädt sich ein Blitz.

Insgesamt gab es in Deutschland vergangenes Jahr knapp 400.000 Einschläge - gut 70.000 mehr als 2019, das allerdings ein ausgesprochen blitzarmes Jahr war. 2007 beispielsweise gab es mehr als eine Million Einschläge. Für so hohe Werte war es vergangenes Jahr allerdings zu trocken: Gewitter bilden sich typischerweise bei hohen Temperaturen und Feuchtigkeit.