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perm/Russland Mann schießt an Universität in Russland um sich - mehrere Tote und Verletzte

In der russischen Stadt Perm hat ein Mann in einer Universität um sich geschossen und mehrere Menschen verletzt. Es gab auch zahlreiche Tote.

Aktualisiert: 20.09.2021, 16:45
Ein Mann hat an einer Universität im russischen Perm um sich geschossen. Viele Menschen versuchten zu fliehen. Acht Tote soll es geben.
Ein Mann hat an einer Universität im russischen Perm um sich geschossen. Viele Menschen versuchten zu fliehen. Acht Tote soll es geben. Foto: dpa/Alexey Romanov/Sputnik

Perm/dpa - Ein Mann hat in der russischen Stadt Perm am Ural in einer Universität um sich geschossen und mehrere Menschen getötet. Es gebe acht Tote und rund 20 Verletzte, teilten die Ermittler am Montagvormittag der Agentur Interfax zufolge mit. Der Angreifer wurde nach Angaben der Hochschule getötet. Zunächst war von einer Festnahme die Rede gewesen.

+++Update: Nach dem Amoklauf an einer Universität in der russischen Stadt Perm am Ural haben die Behörden die Zahl der Todesopfer nach unten korrigiert. Es seien sechs Menschen ums Leben gekommen, teilte das Gesundheitsministerium am Montag der Agentur Interfax zufolge mit. Zuvor war von acht Toten die Rede gewesen. Mehr als 20 Menschen wurden demnach verletzt.

Verwirrung gab es zunächst auch um den Gesundheitszustand des Täters. Der junge Mann sei bei der Festnahme verwundet und anschließend in ein Krankenhaus gebracht worden, erklärten die Ermittler nun. Zuvor hatte die Hochschule in der rund 1200 Kilometer östlich von Moskau gelegenen Stadt den Mann für tot erklärt - die Uni löschte diese Information später jedoch wieder.

Der russische TV-Sender Russia Today veröffentlichte via Twitter ein video, das Menschen bei ihrer Flucht aus dem Universitätsgebäude zeigt.

Auf Videos im sozialen Netzwerk Telegram war zu sehen, wie Menschen aus Fenstern sprangen. Im Inneren des Gebäudes in der Stadt rund 1200 Kilomter östlich von Moskau verbarrikadierten Studenten mit Stühlen und Tischen die Türen. Sie waren aufgefordert worden, sich in den Hörsälen einzuschließen. Dozenten hatten sich eigenen Angaben zufolge vor dem maskierten Mann in ihren Büros verschanzt.

Der maskierte Angreifer hatte am Morgen auf dem Campus mit einem Jagdgewehr um sich geschossen. Es soll sich um einen Studenten gehandelt haben. Medien zufolge hatte er die Tat kurz zuvor in sozialen Netzwerken angekündigt. In dem Beitrag soll er auch erklärt haben, dass er keinerlei Ideologie verfolge.

Über das Motiv des Täters war zunächst nichts bekannt. Es wurden Ermittlungen wegen Mordes eingeleitet.