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Parlamentswahl in Australien Wahl in Australien: Oktopus-Orakel sagt Gewinner voraus

In Down Under steht die Parlamentswahl an und wenn man dem Oktopus-Orakel Glommy aus dem Sea Life Sydney Aquarium Glauben schenkt, dann steht der Gewinner schon fest.

Von dpa Aktualisiert: 20.05.2022, 03:57
Australiens Premierminister Scott Morrison und die liberale Kandidatin für den Wahlkreis Swan, Kristy McSweeney, sind auf Stimmenfang.
Australiens Premierminister Scott Morrison und die liberale Kandidatin für den Wahlkreis Swan, Kristy McSweeney, sind auf Stimmenfang. Mick Tsikas/AAP/dpa

Canberra (dpa) – - Am Tag vor der Parlamentswahl in Australien zeichnet sich ein extrem enges Rennen zwischen dem amtierenden Premierminister Scott Morrison von den Liberalen und seinem Labor-Herausforderer Anthony Albanese ab. Nachdem Labor bei Umfragen wochenlang vorne gelegen hatte, ist der Vorspung in den vergangenen Tagen immer weiter zusammengeschrumpft.

Glaubt man dem Kraken Gloomy aus dem Sea Life Sydney Aquarium, dann steht der Gewinner aber schon fest: Der Oktopus habe sich als Orakel betätigt und in seinem Becken auf „Blau“ - die Farbe der konservativen Liberal Party - getippt, sagte eine Sprecherin des Auqariums der Deutschen Presse-Agentur.

Am Freitag, dem letzten Tag des sechswöchigen Wahlkampfs, waren beide Spitzenkandidaten noch einmal im Land unterwegs, um unentschiedene Wähler für sich zu gewinnen. Morrison (54) startete den Tag im westaustralischen Perth, Albanese (59) war am Morgen in Adelaide und wollte im Laufe des Tages noch nach Tasmanien und Melbourne reisen.

Wichtigstes Thema bei den Kampagnen war die Wirtschaftslage. Viele befragte Australier nannten jedoch die Klimakrise als drängendstes Problem - vor allem nach den jüngsten verheerenden Überschwemmungen an der Ostküste. Der konservative Morrison ist ein Unterstützer der Kohleindustrie. Viele Mitglieder der Liberalen gelten als Leugner des Klimawandels.

Mehr als 17 Millionen Menschen sind am Samstag aufgerufen, über 151 Sitze im Unterhaus und die Hälfte der 78 Sitze im Senat zu entscheiden. Es herrscht Wahlpflicht. Die Wahlkommission teilte am Freitag mit, dass Bürger, die positiv auf das Coronavirus getestet wurden, per Telefon ihre Stimme abgeben können.