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Erdrutsch 141 Menschen in China vermisst

Erdmassen von einem hohen Berghang begruben am Sonnabend in Südchina ein Dorf. Ursache waren schwere Regenfälle.

24.06.2017, 06:03

Peking (dpa) l NAch einem massiven Erdrutsch in China sind nach ersten Angaben 141 Menschen vermisst. Das berichteten das Parteiorgan "Volkszeitung" und das Staatsfernsehen am Samstag. Das Unglück passierte am Samstagmorgen im Kreis Mao in der südwestchinesischen Provinz Sichuan.

Die Rettungsarbeiten sind angelaufen. Dutzende von Helfern sind im Einsatz. Der Erdrutsch sei durch heftige Regenfälle ausgelöst worden, berichtete die "Volkszeitung". Auf Bildern von der Unglücksstelle war zu sehen, wie Rettungstrupps in den Geröllmassen nach Vermissten suchten. Auch waren bereits Schaufellader im Einsatz.

Seit Wochen gehen in China bereits heftige sommerliche Regenfälle nieder, die jedes Jahr schwere Überschwemmungen und häufig auch Erdrutsche auslösen. Das Unglück passierte in einer hügeligen Gegend von Sichuan, die von Tibetern und der anderen Minderheit der Qiang bewohnt wird.

Es zeigte sich ein Bild der Zerstörung. Nach Angaben der Staatsmedien wurde ein Dorf mit rund 40 Haushalten verschüttet. "Es wird befürchtet, dass mehr als 100 Menschen verschüttet sind", schrieb die amtliche Nachrichtenagentur Xinhua.

Die Erdmassen von einem hohen Berg seien auf das Dorf Xinmo gefallen. Auch sei ein Fluss über zwei Kilometer Länge blockiert worden, berichtete die Staatsagentur.