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Ermittlungen Verdächtige Post für Botschaften

Alarm in Australien: Mehrere diplomatischen Vertretungen bekommen verdächtige Post. Die Polizei prüft.

09.01.2019, 10:51

Canberra (dpa) l Bei mehreren ausländischen Vertretungen in Australien ist am Mittwoch Post mit einem verdächtigen weißen Pulver eingegangen. Betroffen waren nach Angaben der Polizei sowohl Botschaften in der Hauptstadt Canberra als auch Konsulate in Melbourne. Bis zum Abend (Ortszeit) gab es noch keine Klarheit, ob die Substanzen harmlos oder gefährlich sind. Sicherheitshalber wurden mehrere Gebäude geschlossen.

Betroffen waren unter anderem diplomatische Vertretungen Frankreichs, Indiens und der Schweiz. Zunächst hatte es geheißen, auch beim deutschen Konsulat in Melbourne sei ein Päckchen abgegeben worden. Das Auswärtige Amt dementierte dies jedoch. Die australischen Behörden erklärten, die Lage sei "unter Kontrolle". Auf den Briefen und Päckchen standen in englischer Sprache Warnungen wie "Asbest" und "Ziehen Sie eine Maske auf".

Der Ehemann der Schweizer Honorarkonsulin in Melbourne, Peter Erb, berichtete, dass mit der normalen Post ein Umschlag eingegangen sei, der eine Plastiktüte mit weißem Material enthalte. "Darauf stand "Asbest". Wir haben den Umschlag in eine andere Plastiktüte gebracht und den Notruf angerufen. Innerhalb von zehn Minuten war jemand da", sagte Erb der dpa. Ob tatsächlich Gefahr bestehe, wisse er nicht.  "Man muss solche Dinge ernst nehmen, bis sie es nicht mehr sind."

In Melbourne haben zahlreiche Staaten Konsulate oder sind mit Honorarkonsuln vertreten. Die Botschaften haben ihren Sitz in Canberra.