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Ermittlungen Kölner Geiselnehmer ist identifiziert

Nach der Geiselnahme am Kölner Hauptbahnhof schwebt der angeschossene Täter nicht mehr in Lebensgefahr, liegt aber noch im Koma.

16.10.2018, 10:28

Köln (dpa) l Der Geiselnehmer vom Kölner Hauptbahnhof schwebt nicht mehr in Lebensgefahr. "Er liegt aber weiter im Koma", sagte Miriam Brauns, die stellvertretende Polizeipräsidentin von Köln, am Montag. Der Mann habe noch nicht vernommen werden können. Er war beim Zugriff der Polizei am Montag schwer verletzt worden.

Bei dem Täter handele es sich zweifelsfrei um den Mann, dessen Papiere die Polizei am Tatort gefunden hatte, sagte ein Polizeisprecher am Dienstag. Dieser sei ein 55 Jahre alter Syrer mit offiziellem Flüchtlingsstatus. Er sei polizeibekannt.

Unter den Opfern war auch ein 14 Jahre altes Mädchen. Sie wird nach aktuellen Angaben momentan operiert. Über den Kurznachrichtendienst Twitter rief die Kölner Polizei am Morgen Zeugen dazu auf, "unter nrw.hinweisportal.de Fotos und Videos hochzuladen, die in möglichem Zusammenhang mit dem Tatgeschehen stehen könnten". Die Ermittlungen liefen auf Hochtouren, hieß es dort. Es gebe aber vorerst keine neuen Erkenntnisse, sagte die Sprecherin.

Der bewaffnete Täter hatte am Montag in einem Schnellrestaurant einen Molotowcocktail gezündet und sich dann mit einer Geisel in einer Apotheke verschanzt. Ein Spezialeinsatzkommando stürmte schließlich die Apotheke. Die Geisel und zwei Menschen in dem Schnellrestaurant wurden verletzt.