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Fernsehshow Stars bereit fürs Dschungelcamp

Reality-TV-Sternchen, ein früheres Paar und ein ehemaliger Weltmeister: RTL hat die Dschungel-Kandidaten vielversprechend zusammengestellt.

Von Britta Schultejans 06.01.2017, 23:01

Köln (dpa) l Ein früherer Weltmeister, ein Sänger, der inzwischen strippt, und viele Reality-TV-Sternchen: RTL setzt bei seinem diesjährigen Dschungelcamp wieder auf eine ebenso altbekannte wie vielversprechende Zusammensetzung. Eine Woche vor dem Start der Show „Ich bin ein Star – Holt mich hier raus!“ ist nun endlich offiziell, was die „Bild“-Zeitung in bewährter Manier schon vor Wochen meldete. Die ersten Kandidaten sollten sich am Freitag auf den Weg nach Australien machen, die übrigen im Laufe des Wochenendes folgen.

„Ein vielversprechendes Unterhaltungsprinzip“ nennt die Medienwissenschaftlerin Joan Kristin Bleicher von der Uni Hamburg die diesjährige Zusammenstellung und erkennt „Konfrontainment-Strategien“ als Strukturprinzip. „Es gibt natürlich Kandidaten, die konfliktbewährt sind wie Jens Büchner und Gina-Lisa Lohfink“, sagt sie. „Auch Kader Loth geht in die Richtung.“ Dass die Kandidaten sich ihre geplanten Rollen vorab zurechtgelegt haben, wird in den ersten Trailern deutlich, die RTL am Freitag veröffentlicht. Schauspielerin Mieth (war mal bei „Verbotene Liebe“) betont, sie suche das Abenteuer und nicht das schnelle Geld: „Ich bin berufstätig. Ich habe 2016 schon einige Sachen gemacht, die man auch nachlesen kann.“

Gina-Lisa, die sechs Jahre später im Dschungel auf den Spuren ihrer Ex-Busenfreundin Sarah „Dingens“ Knappik wandelt, will sich „nicht nackig machen“, Teilnehmerin Sarah Joelle Jahnel (war mal bei „Deutschland sucht den Superstar“) dagegen möglicherweise schon. Ist vielleicht auch besser: So hat sie bei denjenigen, die sie schon in der RTL-Nacktshow „Adam und Eva“ sahen, einen gewissen Wiedererkennungswert.

Die Sendung biete einen „Einblick in die Mediengesellschaft als Mikrokosmos“, sagt Bleicher. „Man kann Z-Prominenten dabei zuschauen, wie sie in 14 Tagen versuchen, zu Stars aufzusteigen und beobachten, welche Strategien sie dabei verfolgen.“ TV-Auswanderer Jens Büchner hat sich zur Sicherheit schonmal selbst einen Titel gegeben: „Geilste Sau von Malle“.

Es ist bereits die elfte Staffel der Show, die RTL vom 13. Januar an zeigt. Seit mehr als zehn Jahren werden Spitzenquoten erreicht. „Dieses Format ist eines der Lagerfeuer-Fernsehformate“, sagt Bleicher und geht auch 2017 von einem Erfolg aus. Die Sendung zu schauen sei „ein Ritual, das sich nicht durch gesellschaftliche Entwicklungen verändern wird“. Nach dem Krisenjahr 2016 könne das Format vielfältige Eskapismus-Funktionen erfüllen. „Man kann aus dem Alltag in den Dschungel fliehen für eine Stunde oder zwei.“