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Hochwasser Pegel in Niedersachsen sinken langsam

Nach dem Harz wird Niedersachsen vom Hochwasser heimgesucht. In Braunschweig und Goslar entspannt sich die Lage.

29.07.2017, 07:51

Hannover (dpa) l Nach leicht fallenden Wasserständen der Flüsse in den bisher betroffenen niedersächsischen Hochwassergebieten setzt nun weiter nördlich ein banges Warten ein. In Orten wie Neustadt am Rübenberge oder Schwarmstedt stiegen die Wasserstände nach Angaben des Landesbetriebs für Wasserwirtschaft, Küsten- und Naturschutz (NLWKN) seit Samstag immer weiter an. Die Hochwasserwelle bewegt sich nach Erkenntnissen des NLKWN von den Unterläufen der Oker und Leine auf die Aller zu, deren Pegelstände in den kommenden Tagen ansteigen dürften.

Im Laufe der Nacht und am Sonntag sagte der Deutsche Wetterdienst (DWD) zudem weitere Niederschläge vorher. Ab Sonntag Mittag drohen dann auch regional begrenzt wieder Gewitter. In Celle dürfte die Meldestufe drei am Sonntag höchstwahrscheinlich überschritten werden. "Unterhalb der Leine-Mündung ist an den Allerpegeln Ahlden, Rethem und Eitze Anfang kommender Woche mit einer Überschreitung der Meldestufe drei zu rechnen", betonte die Landesbehörde.

Das Hochwasser hinterlässt auf dem Weg in den Norden vollgelaufene Keller und verschlammte Straßen – vor allem in Wolfenbüttel bei Braunschweig. Dort sank der Pegel der Oker am Samstag leicht ab; der hohe Wasserstand des Flusses werde aber noch einige Zeit bestehen bleiben. Die Stadtwerke arbeiten mit Hochdruck daran, die Häuser wieder mit Strom versorgen zu können, damit auch die in Sicherheit gebrachten Bürger wieder in ihre Häuser zurückkehren können. Zudem würde in zahlreichen Kellern das Wasser ausgepumpt. In der Altstadt wurden mehrere Häuser evakuiert. 20 Bewohner eines Seniorenheims wurden in Sicherheit gebracht.

Infografik: Juli unter Wasser | Statista Mehr Statistiken finden Sie bei Statista