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Nach Razzia Keine Hinweise auf kurzfristigen Anschlag

Vier Männer sind verdächtig, einen Anschlag geplant zu haben. Deshalb hatte es eine Razzia gegeben.

05.02.2016, 09:58

Berlin (dpa) l Nach der Razzia gegen eine mutmaßliche islamistische Terrorzelle in Deutschland hat der Verfassungsschutz nach eigenen Angaben keine Hinweise auf einen kurzfristig geplanten Anschlag. Das sagte Verfassungsschutzpräsident Hans-Georg Maaßen am Freitag im ZDF-"Morgenmagazin". Es habe aber konkrete Hinweise darauf gegeben, "dass es Leute in Deutschland gibt, die Planungen verfolgen, Anschläge zu begehen".

Die Berliner Polizei will im Tagesverlauf weitere Details des Großeinsatzes gegen die insgesamt vier verdächtigen Algerier im Alter zwischen 26 und 49 Jahren bekanntgeben. Die Ermittler wollen ein Foto eines der Anhänger der Terrormiliz IS veröffentlichen. Auf dem Foto sollen auch Waffen zu sehen sein.

Die Algerier haben womöglich einen Anschlag in der deutschen Hauptstadt geplant. Nach Informationen der Deutschen Presse-Agentur aus Sicherheitskreisen wurde das Vorhaben im Frühstadium durchkreuzt, konkrete Anschlagsziele waren noch nicht ausgekundschaftet. Als Hauptverdächtiger gilt ein 35-Jähriger, der am Donnerstagmorgen in einem Flüchtlingsheim in Attendorn im Sauerland festgenommen wurde.

Das Bundesamt für Verfassungsschutz hatte der Polizei schon im Dezember den ersten Hinweis wegen Terrorverdachts auf den am Donnerstag in Berlin festgenommenen 49 Jahre alten Algerier gegeben und hatte die Verdächtigen in den vergangenen Wochen intensiv überwacht.