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Gedenken Sternenkinder: Zwischen Trauer und Tabu

Am zweiten Sonntag im Dezember entzünden Angehörige auf der ganzen Welt eine Kerze für ein verstorbenes Kind und stellen sie ins Fenster.

Von Samantha Guenther 14.12.2020, 08:47

Magdeburg l Immer am zweiten Sonntag im Dezember findet das weltweite Kerzenleuchten ("Worldwide Candle Lighting") statt. Dann werden brennende Kerzen ins Fenster gestellt, die an verstorbene oder totgeborene Kinder erinnern sollen. Diese Babys, die das Leben nicht kennenlernen durften, werden Sternenkinder genannt.

Ein Baby, das tot auf die Welt kommt und mehr als 500 Gramm wiegt, gilt als Totgeburt. Im Unterschied dazu ist ein Baby, das mit weniger als 500 Gramm im Mutterleib stirbt, eine Fehlgeburt. Je nach Bundesland sind die Eltern ab einem Geburtsgewicht von 500 oder 1000 Gramm zu einer Einzelbestattung verpflichtet.

Hanna Dallmeier trauert um ihr Sternenkind Sophia. Wie wichtig dieses bewusste Trauern ist, weiß Hebamme und Bestatterin Ellen Matzdorf. Hier geht`s zum Videointerview.