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Bundestagswahl Prognose, Hochrechnung, Ergebnis

Am Sonntag findet in Deutschland die Bundestagswahl 2017 statt. Aber wo liegen eigentlich die Unterschiede bei manchen Begriffen?

21.09.2017, 11:19

Berlin (dpa) l Ein Wahlsonntag in Deutschland, Schlag 18 Uhr: Auf den Ergebnisdiagrammen im Fernsehen zeigen sich die ersten Balken. Dass die sich im Laufe des Abends noch verschieben, hängt an den zugrundeliegenden Daten. Was ist da eigentlich was?

Prognose: Wenn die Wahllokale schließen, wird ein erster Trend mit der Prognose verbreitet. Sie basiert auf einer Umfrage, in der Wähler in repräsentativ ausgewählten Stimmbezirken kurz nach ihrem Besuch im Wahllokal ihr Kreuz ein zweites Mal machen – diesmal für die Wahlforscher. Die Antworten werden gewichtet, die Kriterien sind geheim. Für die ARD erstellt Infratest dimap, für das ZDF die Forschungsgruppe Wahlen die Prognosen – und auch die Hochrechnungen.

Hochrechnung: Kurz nach Schließung der Wahllokale berücksichtigen sie ausschließlich Wahlergebnisse. Die Meinungsforscher rechnen dafür erste ausgezählte Teilmengen auf die Wähler insgesamt hoch. Je später eine Hochrechnung kommt, desto größer ist der Anteil der tatsächlich abgegebenen Wählerstimmen – und desto genauer das Resultat.

Ergebnis: Erst wenn der letzte Wahlbezirk ausgezählt ist, stellt der jeweils zuständige Wahlleiter am Wahlabend ein vorläufiges amtliches Ergebnis fest. Wenn in der Folge Unregelmäßigkeiten geprüft und Zweifelsfälle geklärt sind, gibt es das endgültige amtliche Ergebnis. Das kommt erst Tage, wenn nicht Wochen später und kann vom vorläufigen Ergebnis abweichen – wenn auch meist nur wenig.

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