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Dienstreise Wirbel um Israel-Reise von Schellenberger

Kultur-Staatssekretär Gunnar Schellenberger (CDU) war dienstlich in Israel unterwegs. Bei der Linken wirft das einige Fragen auf.

Von Jens Schmidt 17.01.2019, 18:55

Magdeburg l Die Linke hat eine Israel-Reise von Kultur-Staatssekretär Gunnar Schellenberger (CDU) als nutzlos kritisiert. „Der Sinn der Reise erschließt sich uns nicht“, sagte der Parlamentarische Geschäftsführer der Oppositionsfraktion Steffen Gebhardt. Außerdem findet die Linke es „merkwürdig“, dass der Kulturausschuss des Landtags nicht über die Reise informiert wurde. Die Linke hat die Regierung daher mit Fragen gelöchert. Nun liegen die Antworten der Staaskanzlei vor.

Schellenberger war vom 11. bis zum 14. Dezember in Israel gewesen. Kosten: 2219 Euro und 88 Cent. Am teuersten war der Mietwagen (1254 Euro). Anlass: Schellenberger sollte fürs Bauhausjubiläum werben. Und so stand denn auch eine Führung durch Tel Avivs Bauhausviertel „Weiße Stadt“ auf dem Programm. Ebenso der Besuch zweier Schulen, der Burger Partnerstadt Tira sowie einer Erdbeer- und Apfelsinenplantage. Zudem eröffnete er eine Ausstellung in Tel Aviv, da dort eine Künstlerin ein Stipendium von der Kunststiftung des Landes bekommen hat. Die Linke fragt, was das mit dem Bauhaus zu tun hat.

Die Partei hat Schellenberger schon länger auf dem Kieker. Vor einigen Jahren war er - ebenfalls mit der Kunststiftung - in den USA unterwegs. „Auch diese Reise hatte keinen Nutzen“, sagt Gebhardt.