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Frauentag Gleichberechtigung weiterhin große Aufgabe

Bundesfamilienministerin Giffey hat mit Blick auf den Frauentag am Montag die Bedeutung der Gleichstellung von Männern und Frauen betont.

05.03.2021, 12:54

Berlin (dpa) l Vor dem Internationalen Frauentag am 8. März hat Bundesfamilienministerin Franziska Giffey (SPD) die Bedeutung der Gleichstellung von Männern und Frauen betont. "Wir wollen in einer Gesellschaft leben, in der Männer und Frauen gleichberechtigt sind, in der Chancengleichheit unabhängig vom Geschlecht besteht und in der jeder Mensch ein selbstbestimmtes Leben führen kann", sagte Giffey am Freitag in Berlin.

Die Gleichberechtigung bleibe eine große Aufgabe. Zwar sei in den vergangenen hundert Jahren viel erreicht worden, etwa bei der Vereinbarkeit von Familie und Beruf. Dennoch gebe es noch viel mehr zu tun. Dabei gehe es nicht nur um Teilhabe in Politik und Wirtschaft, sondern auch ums Geld: "Gleicher Lohn für gleiche Arbeit, das ist eines der großen Kampfthemen zum Internationalen Frauentag."

Die Ministerin verwies auf das im Jahr 2017 eingeführte Entgelttransparenzgesetz. Rückmeldungen zeigten, dass es noch viele Unklarheiten gebe. Deshalb werde das Familienministerium unter anderem ein neues Programm starten, das Betriebe auf dem Weg einer modernen Unternehmenskultur begleiten solle. Zudem soll zukünftig der "German Equal Pay Award", ein Preis für Unternehmen, die sich für gleiche Bezahlung von Männern und Frauen einsetzen, verliehen werden.

Der Internationalen Frauentag wurde auf Anregung der deutschen Sozialdemokratin Clara Zetkin erstmals am 19. März 1911 in Deutschland und in Nachbarländern sowie den USA organisiert. Seit 1921 wird er jährlich am 8. März begangen.