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Hacker-Angriff USA weisen 35 russische Diplomaten aus

US-Präsident Barack Obama hat nach Hackerangriffen Sanktionen gegen Russland verhängt und 35 Diplomaten ausgewiesen.

29.12.2016, 20:13

Washington (dpa) l Als Reaktion auf Hackerangriffe während des Präsidentschaftswahlkampfes verhängen die USA Sanktionen gegen Russland. Der scheidende Präsident Barack Obama unterzeichnete am Donnerstag eine entsprechende Anordnung. Die Maßnahmen richten sich gegen den russischen Militärgeheimdienst GRU und den Inlandsgeheimdienst FSB, die die USA für Hackerangriffe auf Computer politischer Organisationen verantwortlich machen. Außerdem von den Sanktionen betroffen sind vier hochrangige Mitarbeiter des GRU und drei Unternehmen, die die Dienste bei ihren Operationen unterstützt haben sollen. 35 russische Diplomaten wurden zudem angewiesen, die USA zu verlassen.

Die USA beschuldigen höchste Regierungsstellen in Moskau, sich mit den Cyberangriffen in die Präsidentschaftswahl eingemischt zu haben. Der Kreml weist die Vorwürfe zurück. Die Enthüllungsplattform Wikileaks hatte gehackte E-Mails von Mitgliedern und Mitarbeitern des Parteivorstandes der Demokraten sowie des Stabs der demokratischen Präsidentschaftskandidatin Hillary Clinton veröffentlicht. Der künftige US-Präsident Donald Trump hatte die Geheimdienstberichte angezweifelt. Er könnte den Schritt nach Amtsantritt wieder rückgängig machen.