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Plastikverbrauch Wasserspender und Unverpacktes gegen Müll

Umweltministerin Svenja Schulze will gegen unnötigen Plastikmüll vorgehen und Recycling fördern, wie sie im Fünf-Punkte-Plan vorstellte.

26.11.2018, 09:40

Berlin (dpa) l Das Bundesumweltministerium will Wasserspender an öffentlichen Orten fördern. "In den Städten soll es überall gut erreichbar Nachfüllstationen für Wasserflaschen geben", heißt es in einem Fünf-Punkte-Plan von Ministerin Svenja Schulze gegen unnötige Plastikprodukte und für mehr Recycling, den die SPD-Politikerin am Montag in Berlin vorstellte. Nach dem Vorbild der Reduzierung von Plastiktüten soll der Handel sich nun auch selbst verpflichten, überflüssige Verpackungen zu vermeiden – etwa Kunststoffverpackungen für Obst und Gemüse. In einigen Handelsketten gibt es solche Initiativen und Testläufe bereits.

Teile des Plans beziehen sich auf das neue Verpackungsgesetz, das bereits beschlossen ist und ab Januar in Kraft tritt. Dazu gehört, dass künftig Einweg- und Mehrwegflaschen am Regal gekennzeichnet sein sollen, dass Hersteller für recyclingfreundliche Verpackungen künftig weniger Gebühren zahlen müssen und dass die Recyclingquoten deutlich steigen. Zudem will Schulze über eine "Rezyklatinitiative" die Nachfrage nach Recyclingmaterial in der Produktionskette stärken und dafür sorgen, dass Bund, Länder und Kommunen auf Recyclingprodukte setzen.