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Segelschulschiff  „Gorch Fock“ wird Fass ohne Boden

Die Sanierung des maroden Segelschulschiffs "Gorch Fock" wird die Bundesmarine voraussichtlich 100 statt 75 Millionen Euro kosten.

30.01.2018, 23:01

Kiel (dpa) l 100 Millionen Euro könnte laut „Kieler Nachrichten“ die Sanierung des maroden Segelschulschiffs „Gorch Fock“ die Bundesmarine kosten – deutlich mehr als die bislang kalkulierten 75 Millionen Euro. Die Werft habe „für die weitere, zeitgerechte Instandsetzung einen finanziellen Mehrbedarf“ angemeldet, sagte ein Sprecher des Bundesamtes für Ausrüstung, Informationstechnik und Nutzung der Bundeswehr in Koblenz am Dienstag. 

Die Bundeswehr prüfe die Forderung. „Erst anschließend wird eine Entscheidung getroffen.“ Der Dreimaster wird in der Bremerhavener Bredo Werft repariert. Vor allem die Rumpfbeplankung muss erneuert werden.

Das Bundesamt kommentierte die Kostenexplosion am Dienstag nicht. Fest steht, dass der Offiziersnachwuchs der Marine seine Segelgrundausbildung 2018 nicht auf der „Gorch Fock“ absolvieren kann. Die Marine ging davon aus, dass die Bark der Marine frühestens Ende des dritten Quartals 2018 wieder zur Verfügung stehen wird.