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Umweltverschmutzung Berlin für Pakt gegen Plastikmüll

Die Bundesregierung unterstützt ein internationales Abkommen gegen Plastikmüll in den Meeren. Der Müll soll im großem Maße reduziert werden.

08.03.2019, 23:01

Berlin (dpa) l Die Bundesregierung zeigt sich offen für ein UN-Abkommen gegen Plastikmüll in den Meeren. Man unterstütze internationale Vereinbarungen mit dieser Stoßrichtung, heißt es in der Antwort des Bundesumweltministeriums auf eine Anfrage der Grünen, die der Deutschen Presse-Agentur vorliegt. „Dies kann ein Abkommen zur Reduzierung der Plastikmülleinträge unter dem Dach der Vereinten Nationen sein, weshalb die Bundesregierung entsprechende Überlegungen befürwortet.“ Da solche Verhandlungen langwierig seien, brauche es aber parallel dazu andere Anstrengungen.

17 verschiedene Konventionen und Vereinbarungen gegen Vermüllung der Umwelt mit Plastikabfall zählt das Ministerium von Umweltministerin Svenja Schulze (SPD) auf. Wenn sie besser als bisher umgesetzt würden, könne das zu einer „signifikanten Reduzierung“ beitragen – es reiche aber nicht aus, heißt es. Deswegen setze die Regierung sich „nachdrücklich“ für die Stärkung und Weiterentwicklung der Abkommen ein und unterstütze, dass das Thema bei den Treffen der G-7- und G-20-Staaten auf der Tagesordnung stehe.

Am Montag beginnt in Nairobi in Kenia eine fünftägige UN-Umweltkonferenz. Weit mehr als 100 Millionen Tonnen Abfall verseuchen bereits die Weltmeere – und jährlich kommen geschätzt weitere 10 Millionen Tonnen hinzu.