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US-Präsident Donald Trump: Etwas dick, aber gesund

Trump bekommt von seinem Leibarzt ein Superzeugnis ausgestellt. Körperlich und geistig sei alles in bester Ordnung. Nur etwas schwer sei er.

17.01.2018, 23:01

Washington (dpa) l US-Präsident Donald Trump ist nach Angaben seines Leibarztes im Weißen Haus körperlich und geistig in überragender Verfassung. Trump habe bei seiner Untersuchung am Freitag vergangener Woche darauf bestanden, auch seine geistigen Fähigkeiten testen zu lassen, sagte Doktor Ronny Jackson am Dienstag in Washington. „Ich habe keinerlei Bedenken, was seine geistigen Fähigkeiten anbelangt.“ Gleiches gelte für die neurologischen Funktionen.

Ausgelöst vom Buch „Fire and Fury“ des Journalisten Michael Wolff hatte es in Washington zuletzt offene Spekulationen über Trumps Geisteszustand gegeben.

Jackson sagte, Trump habe den entsprechenden Test kognitiver Fähigkeiten mit 30 von 30 Punkten bestanden. Außerdem sehe er den Präsidenten ständig im Weißen Haus, manchmal bis zu drei Mal täglich. Er habe auch deswegen keinerlei Grund, an dessen geistiger Leistungsfähigkeit zu zweifeln – er habe ihm den entsprechenden Test auch nicht nahegelegt. Jackson zufolge gibt es bei Trump überhaupt keine wie auch immer gearteten Anzeichen für Erkrankungen wie Alzheimer oder Demenz.

Der Arzt stellte Trump insgesamt ein Tip-Top-Attest aus. Der Präsident sei für einen Mann seines Alters in ungewöhnlich gutem Zustand. Vor allem alle Werte, die sein Herz beträfen, seien überragend. Trumps Ruhepuls wurde für die Untersuchung mit 68 angegeben, sein Blutdruck mit 122/74. Trump nehme neben Aspirin auch einen Cholesterinsenker und, so Doktor Jackson, auch ein Mittel gegen Haarverlust. Gefragt, warum Trump trotz seines bekanntermaßen hohen Konsums an Fastfood und Cola so gute Gesundheitswerte habe, sagte Jackson: „Es sind die Gene.“ Außerdem komme Trump zugute, dass er ein Leben lang Nichtraucher sei und keinen Tropfen Alkohol trinke. Jackson sagte, es gebe keine gesundheitlichen Bedenken, warum Trump sein Amt nicht bis zum Ende seiner Amtszeit ausüben könne.

Allerdings, sagte Jackson, habe er Trump geraten, abzunehmen. Trump sei 1,90 Meter groß und 108,4 Kilogramm schwer. Damit wäre Trump stark übergewichtig. Er käme auf einen Body-Mass-Index von 29,9 und wäre kurz vor der Fettleibigkeit.

Jackson sagte, man wolle dem Übergewicht mit besserer Ernährung und Bewegung beikommen. Trump freue sich darüber nur so mittel: „Er ist vom Teil mit der Diät deutlich mehr angetan als von dem mit dem Sport, aber wir werden beides tun.“ Trump habe derzeit ja kein tägliches Trainingsprogramm im eigentlichen Sinne. Ziel sei ein Gewichtsverlust von gut fünf Kilogramm. „Der Präsident sieht ein, dass er gesünder wäre, wenn er ein paar Pfunde abnähme.“

Jackson stand der White-House-Presse fast eine Stunde lang Rede und Antwort, das ist für ein solches Bulletin absolut ungewöhnlich. Der Leibarzt sagte „Ja“ zur Frage, ob Trump es so wolle. Der Präsident habe ihn gebeten, auch die letzte Frage der Journalisten zu beantworten, um ein für allemal mit Gerüchten um seinen Gesundheitszustand aufräumen