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Verbraucher Fleischnamen für Veggie-Produkte verbieten?

Bundesagrarminister Christian Schmidt (CSU) will Fleischbezeichnungen für vegetarische und vegane Lebensmittel in Zukunft verbieten.

28.12.2016, 18:00

Berlin (dpa) l Bundesagrarminister Christian Schmidt setzt sich für Schweinefleisch an allen Schulen ein. Der CSU-Politiker belässt es nicht dabei: "Ich setze mich dafür ein, dass sie im Sinne einer klaren Verbraucherkennzeichnung verboten werden." Niemand dürfe "bei diesen Pseudo-Fleischgerichten so tun, als ob es Fleisch wäre", forderte Schmidt. Hersteller sollten eigene Namen für ihre pflanzlichen Produkte finden.

An dem Thema arbeitet in Schmidts Landwirtschaftsministerium eine eigene Arbeitsgruppe. Da geht es, wie ein Sprecher am Mittwoch erklärt, um "Klarheit und Wahrheit", schließlich heiße Butter aus Pflanzenöl auch Margarine. "Das ist ein ernsthaftes Ansinnen", fühlt er sich genötigt zu betonen, als Journalisten ihn nach Fleischtomaten und österreichischen Palatschinken fragen – das sind Eierkuchen.

Schmidt bringt am Mittwoch auch gleich noch ein zweites tierisches Reizthema auf und plädiert – ohne Zahlen – dagegen, dass Kitas und Schulen mit Rücksicht auf muslimische Kinder Schweinefleisch vom Speiseplan nehmen. "Völlig inakzeptabel" sei das.