Pilot stirbt während eines Fluges

New York (dpa/AFP/mh) l Schreckmomente an Bord einer Passagiermaschine der Gesellschaft American Airlines: Der Pilot eines Flugs von Phoenix nach Boston fühlte sich plötzlich unwohl und verstarb. Der Kapitän sei "arbeitsunfähig", funkte der Co-Pilot an den Kontrollturm in Syracuse im Bundesstaat New York, berichtete der Lokalsender WBZ-TV unter Berufung auf eine Abschrift des Funkspruchs. Der Kopilot konnte den Airbus A320 mit 152 Insassen jedoch sicher landen, teilte American Airlines mit.

Das Flugzeug war zum Syracuse Hancock International Airport im Bundesstaat New York umgeleitet worden. American-Chef Doug Parker lobte die Besatzung: "Sie haben sich auf außergewöhnliche Weise um den Piloten, um einander und um unsere Kunden gekümmert", sagte Parker am Montag laut Syracuse.com. Die Maschine flog anschließend mit einer Ersatzcrew weiter nach Boston.

Eine Autopsie und toxikologische Tests hätten ergeben, dass der Pilot eines natürlichen Todes starb, berichtet CNN.

Laut Experten bedeutet ein solcher Todesfall keine unmittelbare Gefahr für Passagiere. Verkehrsflugzeuge würden von Pilotenteams geflogen, um zu gewährleisten, dass ein zweiter Pilot das Flugzeug in einem Notfall steuern könne. "Dies ist eine Tragödie, und seine Familie tut mir sehr leid", sagte der Luftfahrtexperte und Ex-Pilot John Cox der Zeitung "The Arizona Republic". "Aber war dies eine Gefahr für die Passagiere? Nein".