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Wetter Norden und Osten tiefgefroren

Das kalte Wetter bleibt auch am Donnerstag erhalten. Glätte bleibt dabei nicht aus.

06.01.2016, 17:02

Offenbach (dpa) l Eiskratzen und Schneeräumen bei teils zweistelligen Minusgraden ist noch bis zum Freitag im Norden und Osten Deutschlands angesagt – in der Westhälfte wird der Regenschirm gebraucht. Danach soll die milde Luft die Oberhand bekommen und die Kälte aus Deutschland verdrängen, wie Meteorologe Christian Herold vom Deutschen Wetterdienst (DWD) am Mittwoch sagte. Überall zieht Schmuddelwetter ein. "Am Wochenende gibt es dann auch in den Gipfellagen der Mittelgebirge Tauwetter."

Am Donnerstag bleibt es aber noch bei der Zweiteilung mit Temperaturunterschieden von bis zu 20 Grad. Seit Tagen trennt eine Luftmassengrenze von der Nordsee bis nach Thüringen Deutschland in eine bitterkalte und eine milde Hälfte. Am Dienstag stieg die Tagestemperatur in Trollenhagen in Mecklenburg-Vorpommern nicht über eisige minus 11,9 Grad, in Bremgarten (Fessenheim) am Oberrhein zeigte das Thermometer 8,4 Grad plus.

Unmittelbar an der Luftmassengrenze bilde sich immer wieder Glatteis, dort schiebt sich die milde Atlantikluft aus Südwesten über die kontinentale Kaltluft aus dem Osten, wie Herold erläutert. Die Temperatur in höheren Schichten steige teilweise über null Grad. Der Schnee schmelze in dieser warmen Schicht zu Regen, der falle in die darunter liegende Kaltluft und gefriere bei Temperaturen im Frostbereich am Boden.