Fasst den Pfützenspritzer

London l Londons Polizei sucht einen Serienschurken. Er agiert so hinterhältig wie skrupellos. Vor ihm sicher ist nur, wer bei Regen zu Hause bleibt – was in einer englischen Stadt bekanntlich eine besondere Einschränkung mit sich bringt. Die Rede ist vom Pfützenspritzer von Kentish Town.

Selbst das Qualitätsblatt „The Times“ hat schon über ihn berichtet. Die Vorgehensweise des Spritz-, äh Schlitzohrs wird wie folgt beschrieben: Wenn es regnet, fährt er mit seinem Geländewagen durch den Londoner Stadtteil, bis er einen belebten Gehsteig entdeckt, in dessen Nähe sich ein lebloser, nasser Komplize befindet. Absichtlich fährt er dann durch die Pfütze, um seine Opfer von Kopf bis Fuß nasszuspritzen. Eine Zeugin hat das Auto schon filmen können. Damals wendete der Delinquent nach der Tat, um noch ein zweites Mal durchs Wasser zu brausen. Doch aufspüren konnte man ihn nicht. Die Polizei wird ihre Ermittlungen ausweiten müssen. Sicher dauert es nicht mehr lange, dann lauert neben jeder Pfütze in Kentish Town ein Mann mit Parka und einer Zeitung mit Loch.