Aufgespießt Straßenbahn-Klau besser für die Umwelt
Ganoven gehen mit der Zeit. Und setzen auf Öko-Mobilität.
Wien l Fahrzeugdiebe sind auch nicht mehr, was sie mal waren. Normale Pkws sind längst viel zu unspektakulär. Überhaupt sind das ja alles – und nach der Dieselabgas-Affäre sowieso – umweltschädliche Dreckschleudern.
Ein Kollege in Wien hat deshalb einen ebenso konsequenten wie innovativen Schritt Richtung Elektromobilität gewagt. Statt BMW oder Skoda klaute er eine schnittige Straßenbahn. Der Fahrer war kurz Pipi, hatte seine Tram kurz abgestellt und vorschriftsmäßig abgeschlossen. Für den Straßenbahndieb kein Problem: Er knackte die Tür mit ein paar Handgriffen, setzte sich ins Fahrerhaus und brauste davon.
Kleiner Nachteil gegenüber einem herkömmlichen Fortbewegungsmittel: Der Fluchtradius ist doch eher beschränkt. Ohne Oberleitung geht nämlich gar nichts. In diesem Fall ging es nicht mal mit Oberleitung. Die Verkehrsbetriebe drehten der geklauten Bahn einfach den Saft ab. Zu dumm: Der Dieb musste nach zwei Haltestellen ganz schnell aussteigen - und zu Fuß weiterflüchten.
