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Aufgespiesst Alles für den Hund

Um seinen Hund zu retten, hat ein Mann sich selbst bei der Polizei verpfiffen - und seine Marihuana-Plantage verloren.

Von Axel Ehrlich 04.04.2019, 01:01

Hattingen l Eine Geschichte, die zu Herzen geht: Um seinen Hund zu retten, verpfeift ein Mann sich selbst bei der Polizei. Es geht um die illegale Marihuana-Plantage in der Wohnung eines 24-Jährigen aus Hattingen im Ruhrgebiet. Der Besitzer hegte und pflegte sein Grünzeug und freute sich schon auf die Ernte – und darauf, sie nach und nach genussvoll zu vernichten. Kurz vorher musste der Hobbybotaniker wegen plötzlicher Schmerzen, und das hat absolut nichts mit der Anpflanzung zu tun, per Notarztwagen in die Klinik. Hund allein zu Haus – jetzt fasste Herrchen einen Entschluss: Er bat die Polizei, das Tier aus der Wohnung zu holen und ins Tierheim zu bringen. Was die Beamten umgehend taten.

Natürlich entdeckten sie dabei die verbotenen Gewächse, die sie auf der Stelle beschlagnahmten. Dazu erwartet den 24-Jährigen eine Anzeige wegen illegalen Drogenbesitzes. Für seine Tat kommt der Mann vielleicht nicht in den Himmel, nicht mal in den Hundehimmel. Aber für so viel Herz winkt sicher ausnahmsweise die ganze Milde des Gesetzes.