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Aufgespiesst Astronauten und ihre Maskottchen

Sandmann, Maus und Mainzelmännchen: Astronauten heben nie ohne Knuddel-Maskottchen ab.

Von Uwe Seidenfaden 05.09.2018, 01:01

Wann ist ein Mann ein Mann? fragt Herbert Grönemeyer. Wenn er mit Puppen spielt! Im Zuge der Gleichberechtigung machen mutige Raumfahrer aus Ost und West es seit Jahren vor: 1978 nahm Sigmund Jähn den DDR-Sandmann mit zur Orbitalstation Salut 6. Als 1992 Klaus-Dietrich Flade zur russischen Raumstation MIR folgte, war erstmals die Maus aus dem ARD-Kinderfernsehen dabei.

Alexander Gerst ist aktuell auch wieder mit der Maus unterwegs – und mit einem ZDF-Mainzelmännchens, der Ausgewogenheit halber. Die Stofftiere sind mehr als nur Maskottchen. Sie unterstützen die Astronauten dabei, die Forschung in der Schwerelosigkeit für Kinder verständlich zu erklärten.

Im September sind mehrere Live-Konferenzen mit rund 20.000 Kindern in Schulen aus dem gesamten Bundesgebiet geplant. Als erster europäischer Kommandant der ISS dirigiert Gerst auch das Puppenspiel im All. Derweil wartet das in RBB, MDR und auf Kika heimische Sandmännchen auf einen erneuten Flug. Zum Glück bleibt es ja ewig jung.