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Aufgespiesst Das Thüringen-Desaster des Grünen-Chefs

Warum Robert Habeck für ein kleines ostdeutsches Bundesland sein eigenes Gesäß anknabbert.

Von Axel Ehrlich 08.01.2019, 00:01

Berlin l Wir versuchen, alles zu machen, damit Thüringen ein offenes, freies, liberales, demokratisches Land wird, ein ökologisches Land. Gesagt ist gesagt, Herr Habeck. Auch, wenn der Grünen-Chef sich für sein bizarres Twitter-Wahlkampfstatement gestern öffentlich, achtung, O-Ton, „in den A*** beißt“ und vor lauter Wut über sich selbst seinen Twitter- und Facebook-Account gelöscht hat.

Kann man dieser unglücklichen Aktion von Robert Habeck trotzdem etwas Gutes abgewinnen? Erstens: Sein abrupter Social Medie-Stopp ist ein (womöglich ebenso unfreiwilliges) Vorbild-Signal in der aktuellen Datenklau-Debatte: Wer nichts ins Netz stellt, dem kann auch nichts gestohlen werden.

Zweitens: Es ist lange her, dass der Freistaat südwestlich von Sachsen-Anhalt zum letzten Mal so mit einem Zitat im öffentlichen Diskurs stand. Erinnern sie sich noch an das Lied von Rainald Grebe? Mit Textzeilen wie: Im Thüringer Wald, da essen sie noch Hunde. Nach altem Rezept. Zur winterkalten Stunde. Thüüüüüüüringen.