Der Klima-Schreck

Magedburg l Ich bin ein Klimasünder. Ich verbrauche 14,56 Tonnen Kohlendioxid pro Jahr. Das hat mir die Internetseite ecogood.de ausgerechnet. Schuld daran sei mein Konsum und Lebensstil. Ich fliege zu viel und benutze zu häufig Züge, Busse und Bahnen. Eine noch größere Sau ist nur der Klima-Schreck, mit mehr als 18 Tonnen pro Jahr. Ein Klima-Held ist, wer weniger als drei Tonnen verbraucht.

Eine Kollegin hat nun in einem Selbstexeriment versucht, eine Woche lang so wenig CO2 wie möglich in die Luft zu stoßen. Ihr Fazit: CO2 sparen macht keinen Spaß und einsam. Allein das Fahrradfahren im Fitness-Studio verbraucht schon so viel CO2, dass man besser zu Hause bleibt. Essen im Restaurant auch. Selber kochen ist klimafreundlicher, wenn man die Kontrolle über die Zutaten behält. Denn stammen diese aus fernen Ländern, haben sie zu weite Wege hinter sich. Wieder negativ für die Klimabilanz. Nix mit Papayasalat und Chicken beim Asiaten. Apropos Hähnchen: Fleisch essen ist die Todsünde Nummer eins für unser Klima.

Die Kollegin kapituliert übrigens bei besagten Südfrüchten im Schnellrestaurant. Äpfel und Birnen sind auf Dauer langweilig. Ihre Klima-Zugeständnisse: Lokales Bier saufen und Fahrrad fahren. Helden sehen anders aus.