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Aufgespiesst Dieser Diebstahl war ein Griff ins Klo

Wer Toilettenhäuschen klaut, muss mit einer Strafe rechnen. Der Verlauf der Geschichte ist dennoch überraschend.

Von Axel Ehrlich 07.11.2018, 00:01

Düsseldorf l Das Diebstahlswesen kann manchmal eine ziemliche Sch...-Branche sein. Wie jetzt in Düsseldorf, wo auf einen Schlag 106 Dixie-Klos vom Gelände eines Entsorgers geklaut wurden. Die Geschichte hinter der Geschichte: Zwei Angestellte des Unternehmens fühlte sich offenbar derart unterbezahlt, dass sie das mobile Betriebskapital in Form der 106 Toilettenhäuschen an eine holländische Vermiet-Firma verscherbelten. Die holte die Fäkal-Gebäude ordnungsgemäß per Lkw ab, zahlte dann statt der versprochenen 17.500 Euro aber nur 3200.

Jetzt zu zwei besonders ärgerlichen Faktoren: Erstens: Die Angestellten hatten ihren Chef vorher nicht gefragt. Zweitens: Er wäre mit der Transaktion ziemlich sicher auch nicht einverstanden gewesen. Zumal die plötzlich verschwundenen Kabinen einen Gesamtwert von rund 70.000 Euro haben.

Alles kam raus, die beiden Toiletten-Schwarzhändler vor Gericht. Job weg, Bewährungsstrafe, Regressforderungen vom Ex-Chef. Dieser Coup war ein Griff ins Klo.