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Aufgespießt Ein Sieg der Biologie

Der Bundesgerichtshof stellt klar: Wer nur die Spermien liefert, kann nicht Mutter sein.

04.01.2018, 23:01

Berlin (dpa/ak) l Die Geschlechterzuweisung ist ja nicht einfacher geworden. Zunächst erklärten WissenschaftlerInnen den Unterschied von Mann und Frau zu einer reinen Konstruktion. Biologie spiele keine Rolle. Dann die Vermehrung der Geschlechter. Alle aktuellen Varianten hier zu benennen, würde zu weit führen. Und schließlich die Möglichkeit, im Laufe des Lebens sein Geschlecht zu wechseln. Diesmal wiederum biologisch. Verwunderlich ist, dass bei all diesem Durcheinander auch noch Kinder entstehen. Aber folgerichtig, dass nicht mehr klar ist, wer hier Mutter oder Vater ist.

Die höchten Richter in Deutschland haben den Überblick behalten: Ein transsexueller Mann hat sich zu einer Frau operieren lassen. Mit seinen vorher eingefrorenen Spermien zeugte er dann mit seiner Freundin ein Kind und wollte als „Mutter“ eingetragen werden. Die Richter entschieden dagegen. Mutter kann nur sein, wer Babys zur Welt bringt. Und nach seinem „Fortpflanzungsbeitrag“, sei er nun mal typischer „Vater“.