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Aufgespießt Ein Waschbär findet seine Bestimmung

Als Kaminkehrer hätte der Taugenichts doch noch zu einem nützlichen Tier werden können.

14.05.2017, 23:01

Göppingen (dpa/ak) l Im Müll wühlen, alles durcheinanderbringen und anderen das Fressen stehlen. Der Waschbär gilt im Allgemeinen als Taugenichts und ist ja eigentlich auch gar nicht von hier.

Jetzt berichten Feuerwehrleute von einer nützlichen Betätigung für das robuste Tier. Eine Entdeckung aus der Not heraus: Ein Waschbär in Göppingen machte seinen Spaziergang auf einem Dachfirst. Weil Krähen auf den Flaneur aufmerksam wurden, rettete der sich in einen Kamin. Die herbeigerufene Feuerwehr musste nicht viel machen. Der Waschbär krabbelte einfach weiter und landete schließlich im Keller, wo ihn die Feuerwehrleute wohlbehalten aus der Ascheklappe zogen.

Nebenbei hatte er natürlich das Kaminrohr ordentlich geschrubbt. Statt ihn aber als Schornstein-Waschbär zum Helfer des Fegers zu machen und zu einer angesehenen Existenz zu verhelfen, machten Tierschützer den hoffnungsvollen Anfängen ein Ende. Sie verfrachteten ihn in den Wald, wo er die Mülltonnen vermisst und sich nutzlos fühlt.