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Aufgespießt Endlich schlank mit der Anti-Ess-Maske

Warum sich manche große Erfindungen leider nicht durchgesetzt haben.

Von Elisa Sowieja 26.04.2017, 01:01

Berlin l Gedenk- und Aktionstage sollen uns an etwas Wichtiges erinnern – zum Beispiel daran, sein Haustier mal wieder zu füttern (Weltkatzentag) oder auch daran, wie nachtragend Frauen sein können, wenn Männer einen wichtigen Tag vergessen haben (Valentinstag). Deshalb sei zum heutigen Welttag des Geistigen Eigentums die Aufmerksamkeit auf jene großen Erfindungen gerichtet, an die wir uns beim besten Willen nicht erinnern können. Weil sie sich leider nicht durchgesetzt haben.

Da wäre etwa das Freihand-Handtuch, patentiert im Jahr 2004. Das erspart es dem Freibad-Besucher, ständig an seinem notdürftig am Leib festgewurschtelten Handtuch herumzuzuppeln. Denn dank eines Bandes um den Hals hält dieses Stück Stoff von allein. So muss man sich am Imbissstand nicht mehr zwischen Pommes und Bratwurst entscheiden, man hat ja beide Hände frei. Das allerdings begünstigt längerfristig gesehen Adipositas, wohl deshalb hat sich das Freihand-Handtuch nicht durchgesetzt. Dabei gibt‘s doch eine Entwicklung, die diesem Folgeproblem vorbeugen könnte – wenn sie denn nicht ebenfalls am Markt gescheitert wäre: die Anti-Ess-Gesichtsmaske – eine Art Maulkorb, den man sich ans Gesicht schnallt. Mit Vorhängeschloss. Erinnert ein bisschen an Hannibal Lecter.

Dass der Erfinder mit diesem Konstrukt nicht reich geworden ist, liegt sicher auch auch daran, dass keiner die noch viel nützlichere Zweitfunktion erkannt hat: eine Knutsch-Sperre, um die Anbahnung von Teenie-Schwangerschaften zu verhindern.