Aufgespießt Kürbis ahoi!

Wie man in Baden-Württemberg Riesen-Gemüse aufs Wasser bringt.

Von Elisa Sowieja 19.09.2017, 01:01

Ludwigsburg l Halloween-Bräuche sind nicht jedermanns Sache. Zum Beispiel die Nummer mit den Kürbisgesichtern: Gruselige Fratzen sehe ich das ganze Jahr über zur Genüge, wird sich so manch Kürbiskäufer denken. Und nach dem Aushöhlen das Gehäuse gleich in den Müll pfeffern. Was aber, wenn es sich um ein selbst gezüchtetes Riesen-Exemplar handelt? Bringt es dann der Kleingärtner trotz Halloweenmuffeligkeit übers Herz, die Hülle seines Babys eiskalt zu entsorgen? Schön ist: Das muss er gar nicht. Denn für hohle Monsterkürbisse gibt‘s eine Alternativ-Verwendung: als Boot. Auf dem Teich vor dem baden-württembergischen Schloss Ludwigsburg messen sich jährlich Dutzende Liebhaber des robusten Gemüses bei einer internationalen Kürbisregatta. Wer am schnellsten die 50 Meter bis ins Ziel paddelt, gewinnt.

Aus der Idee ließe sich auch eine Attraktion für Magdeburg ableiten: Kürbisbootfahren auf der Elbe. Und zwar mit – ganz am Puls der Zeit – veganem Catering. Einfach nach Belieben von den Innenwänden abzukratzen.