1. Startseite
  2. >
  3. Deutschland & Welt
  4. >
  5. Kulinarischer Kampf gegen die Quallenplage

Aufgespießt Kulinarischer Kampf gegen die Quallenplage

Qualle zum Frühstück? Oder Qualle paniert? Alles vielleicht irgendwann möglich, wenn es nach den Ozeanforschern aus Kiel geht.

Von Siegfried Denzel 14.10.2020, 23:01

Gut essen gegen Folgen des Klimawandels: Selten scheint ein Forschungsprojekt geschmacksknospenfreundlicher als jenes des Geomar-Helmholtz-Zentrums für Ozeanforschung in Kiel. Denn was angeblich schmeckt wie die Luxus-Delikatesse Austern, eiweißreich sowie voller Spurenelemente wie Kalzium und Natrium ist, bereitet Biologen angesichts steigender Wassertemperaturen in Nord- und Ostsee zunehmend Sorgen. Beide Lieblings-Urlaubsgewässer erleben eine Invasion an Ohren- und Rippenquallen. Sogar tückische Feuerquallen machen sich in Zeiten des Klimawandels an norddeutschen Küsten breit.

Was tun? Bestandskontrolle durch Essen, lautet kurz gefasst die Antwort: „Quallen sind ein wertvoller Rohstoff“, sagt Geomar-Forscherin Jamileh Javidpour. Und weil nicht nur die Quallen-, sondern global auch die menschliche Population wächst und wächst, „müssen wir uns nach neuen Nahrungsmitteln umsehen“. Wir ahnen, was künftig in der Pasta „Frutti die Mare“ drin sein dürfte... Mahlzeit!