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Aufgespiesst Namensstreit um Ballermann

Wenn es nach einem Paar aus Niedersachsen geht, wird könftig jeder, der eine Ballermann-Party veranstaltet, zur Kasse gebeten.

Von Axel Ehrlich 07.09.2018, 01:01

Palma l Womit sich Richter so rumschlagen müssen: Ein niedersächsisches Ehepaar hat sich den Namen „Ballermann“ (also die Sangria-Rambazamba-Partymeile auf Mallorca) als Marke schützen lassen und will jetzt von jedem, der irgendwo in Deutschland oder auf der ganzen Welt eine Ballermann-Party veranstaltet, 750 Euro und noch mal 1,50 Euro für jeden Besucher. Anderes Streitobjekt: Das Land Bayern hat sich den Namen „Neuschwanstein“ als Marke schützen lassen – und will von Souvenirverkäufern für die Verwendung des Namens Lizenzgebühren. Weswegen es mit den Händlern Streit gibt, der ebenfalls vor Gericht gelandet ist.

Hört doch mal auf mit dem albernen Gezanke, könnte ein kreativer Richter jetzt sagen. Und zur Strafe einen fröhlichen Namenstausch anordnen. Dann heißen Saufenbisderarztkommtschalalala-Feten plötzlich ziemlich schüchtern „Neuschwanstein-Party“, das grazile Märchenschloss von König Ludwig nur noch „Ballermann“. Und die irritierten Prozesshanseln verlieren schlagartig die Lust am Streiten.