Aufgespießt Peinliche Porträt-Panne kostet Post Millionen
Eine falsche Freiheitsstatue auf fast fünf Milliarden US-Briefmarken - das ist schon peinlich.
New York l Lady Liberty, das Symbol für Freiheit und offenen Handel, sollte die neue Briefmarken-Daueredition der US-Post schmücken. Das Konterfei, das auf der Marke landete, gehörte allerdings, wie peinlich, nicht der echten Blech-Lady von Liberty Island. Sondern einer ziemlich frei nachempfundenen Kopie, die in Las Vegas steht. Nachdem 4,9 Milliarden Marken gedruckt und im Umlauf waren, meldete sich der Schöpfer der Fake-Statue – und wollte richtig Geld. Nun entschied ein Richter: 3,5 Millionen Dollar (das sind drei Millionen Euro) muss die Post dem Künstler Robert Davidson wegen Verletzung des Urheberrechts zahlen.
Der Marken-Manager, der damals das Motiv ausgewählt hatte, tat das – gegen diverse Warnungen – absichtlich. Fake-Lady sei irgendwie freundlicher, weiblicher gewesen, als das reichlich herbe Original.
Alles in allem eine putzige Geschichte, die der alten, allerdings nie endgültig bewiesenen Stammtisch-Weisheit, dass die schönsten Frauen gern auch die teuersten seien, neue Nahrung gibt.