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Aufgespießt Picasso-Vase im Zug vergessen

Ein 76-Jähriger hat bei einer Bahnfahrt Richtung Dortmund ein 10.000 Euro teueres Kunstwerk im Abteil liegen gelassen.

Von Axel Ehrlich 27.02.2019, 00:01

Dortmund l Ein Original-Keramikkrug von Pablo Picasso „Le Hibou“ (Die Eule) aus dem Jahr 1953. Das Stück ist 10.000 Euro wert und gehört eigentlich in den Tresor. Stattdessen unternimmt der 76-jährige Besitzer damit eine lustige Bahnfahrt von Kassel nach Dortmund – und lässt die Tasche mit dem wertvollen Inhalt beim Umsteigen auch noch im Großraum-Abteil liegen. Das Personal des inzwischen weitergefahrenen Zuges fand – nichts. Ganz schön bitter. Hier zwei Geschichten, die vielleicht ein wenig Hoffnung machen (oder eher nicht?): In Saarbrücken vergaß eine Musikerin ihre 300 Jahre alte, 2,5 Millionen Euro (!) teure Stradivari im Zug. Das Instrument bekam sie wenig später von der durch sie alarmierten Polizei zurück. Bahnmitarbeiter hatten es gefunden – an dem Platz, an dem die Frau es liegengelassen hatte.

Die junge Frau (24) stieg in Nürnberg aus, der ICE rollte weiter nach München. Allerdings auch die Tasche mit Tyson (finanzieller Wert zu vernachlässigen, emotional unbezahlbar). Tyson, das Chihuahua-Hündchen, von Frauchen in der Hektik vergessen. Die Beamten der Bundespolizei retteten Tier am Zielbahnhof – Happy End.

Nicht so happy die Bahnfahrerin (28), die in Seehausen (Altmark) aussteigen musste, weil sie kein Ticket hatte. Im Zug blieb – ihre Handtasche. Inhalt: Marihuana, Ecstasy und ein Tütchen weißes Pulver (noch zu identifizierende Chemie-Droge). Als die Besitzerin ihr von der Schafferin sichergestelltes Täschchen später am Info-Point abholen wollte, war auch die Polizei da. Anzeige! Am besten, man lässt nichts im Zug liegen, echt jetzt.