Aufgespießt Schön hässlich
Wie Martha auch mit hängenden Hautlappen einen Preis für ihr Aussehen gewann.
Petaluma l Schön verkehrte Welt: Bei einem alljährlich ausgetragenen Schönheitswettbewerb im kalifornischen Petaluma gebührt der Sieg stets dem Ersten von hinten. Diesmal kürte die Jury Martha. 125 Pfund bringt die Dame auf die Waage – was erst einmal gar nicht so viel klingt; beim propperen „Topmodel“-Abklatsch „Curvy Supermodel“ fiele sie sogar exakt ins Beuteschema der castenden Vorsortierer. Da es sich bei Martha aber um einen Hund handelt, kann man ihr Gewicht nun wirklich nicht schönreden. Und eigentlich auch sonst nichts an ihrem Äußeren: Schlaff hängende Hautlappen, blutunterlaufende Augen – das sind die Waffen des Wauwaus, mit denen sie sich den Titel „Hässlichster Hund der Welt“ erkämpft hat.
Aber eben nicht nur damit. Denn bei dieser Wahl, und deshalb ist sie so schön, punkten jene Kandidaten, die ihr suboptimales Aussehen mit Charakter wettmachen. Im Falle von Martha durch ihren Einsatz als Rettungshündin. Wen oder was wohl die amtierende Germany‘s Next Dingenskirchen zuletzt gerettet hat?
