Aufgespießt Schrei, Baby!

Englische Säuglinge halten länger durch.

Von Axel Ehrlich 04.04.2017, 01:01

Warwick l Deutsche sind laut, Engländer vornehm und zurückhaltend. Soweit das Klischee. Mit dem spätestens diese aktuelle Studie der Uni Warwick zum „Schreiverhalten von Babys“ endlich mal solide aufräumt. 8700 Mini-Probanden aus neun Ländern wurden dafür befragt, naja, belauscht. Grundlage war wohl die uralte Weisheit, nach der Betrunkene und Kinder immer die Wahrheit sagen, in diesem Fall brüllen.

Hier nun die Klischeekiller-Ergebnisse. Deutsche Babys = sanft und mild. Nur knapp sieben Prozent schreien länger als drei Stunden am Tag. Englische Babys gehören dagegen eher die Rabauken-Ecke. 28 Prozent von ihnen schaffen die drei Schreistunden locker. Klingt immer noch wie ein Schweigegelübde im Vergleich zu den Kanadiern, die das Brüll-Ranking mit lärmenden 34 Prozent anführen. Noch nichts im Leben geleistet, aber bereits eine große Klappe. Die Gründe für dieses Verhalten liegen laut Studie bei den Eltern: Entspannte Eltern haben entspannte Babys. Und umgekehrt – siehe englische Rabauken. Damit wäre das endlich auch mal geklärt.