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Aufgespießt Stinkbombe ruft Feuerwehr auf den Plan

Ein Ostfriese wollte Wühlmäuse mit Buttersäure vertreiben - doch das ging schief und die Feuerwehr musste in Schutzanzügen anrücken.

Von Axel Ehrlich 16.10.2019, 01:01

Heisfelde l Manchmal passieren Ostfriesenwitze sogar im richtigen Leben: Mann im Örtchen Heisfelde (ja, das liegt in Ostfriesland) will Wühlmäuse in seinem Garten vertreiben. Mit Buttersäure, einer Chemikalie, die bei Kontakt mit Feuchtigkeit und/oder Sauerstoff bestialisch stinkt. Was die lästigen Nager vertreibt. Wenn man alles richtig macht. Vermutlich hat sich der Mann, also der Ostfriese, jedoch in der Dosierung vertan. Die Anti-Wühlmaus-Aktion endete jedenfalls in einem Feuerwehr-Großeinsatz. 50 Retter in Gefahrgut-Schutzanzügen und mit Atemgeräten stürmten den Garten. Die Sanitäter, die den Mann behandelten (er hatte sich mit der Buttersäure die Haut verätzt), mussten Vollschutz tragen, wegen des unerträglichen Gestanks. Gleichzeitig begannen Experten, den Boden im Garten auszuheben – der war ebenfalls großflächig stink-verseucht.

Der Mann ist inzwischen wieder aus der Klinik entlassen. Jetzt schwankt er zwischen Furcht (vor der Rechnung für den Großeinsatz) und Hoffnung (dass die Wühlmäuse jetzt tatsächlich verschwunden sind).