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Aufgespießt Trump macht sich Freunde in aller Welt

Die Mode der Staatsmänner Donald Trump und Kim Jong Un liegt im Trend. In Hanoi sind die Menschen begeistert.

27.02.2019, 23:01

Hanoi (dpa/ak) l In Washington wird Donald Trump wieder einmal von einem ehemaligen Weggefährten als „Hochstapler und Rassist“ beschimpft. Egal. Truong Thanh Duc liebt und bewundert den amerikanischen Präsidenten und Kim Jong Un.

„Aus Liebe zu diesen beiden großen Männern“ verzichtet der Geschäftsmann aus Hanoi sogar auf Preiserhöhungen. Um die Substanz der Liebeserklärung bewerten zu können, muss man erwähnen, dass der T-Shirt-Verkäufer dem Präsidenten das Geschäft seines Lebens verdankt. Seine neue Kollektion mit den Konterfeis von Kim und Trump reißen ihm die Leute förmlich aus der Hand. 300 Stück für je 3,80 Euro wurde er allein am ersten Verkaufstag los. Am zweiten kam er nicht mehr mit der Produktion der Teile nach. Mal Trump mit vietnamesischem Kegelhut, mal Kim eingerahmt von den Worten „Rocket Man“. Das zog.

Überhaupt zeigt sich auch aus Anlass des hohen Besuchs, dass der Kapitalismus mit kommunistischem Antlitz in Vietnam funktioniert. In Windeseile findet sich der Burger „Durty Donald“ und ein „Kim Jong Yum“ auf einer Tageskarte. In einer Bar kann man sich mit dem Cocktail „Rock it, Man“ das Treffen schönsaufen.

Aber während sich viele die Haare im „Kim-Look“ schneiden lassen, muss der australische Künstler Howard X, der als Kim-Double durch Hanois Straßen spaziert war, wieder ausreisen. Die schlauen Kommunisten hatten mitbekommen, dass seine Huldigung nicht ganz ernst gemeint war. Das Trump-Double durfte bleiben. Da haben sie nichts bemerkt.