Aufgespießt Urlaubs-Klau auf Sylt
Insel-Polizei stöhnt unter bisher unbekannter Variante von Kriminalität
Westerland l Corona regt die Kreativität auf allen möglichen Ebenen an und bringt deshalb auch ganz neue Formen der Kriminalität auf den Plan. Wie diese, die dringend in das Strafgesetzbuch aufgenommen werden muss: Vermutlich, weil auf der Nobel-Insel Sylt wegen der Pandemie nix los ist, erfanden gelangweilte Ganoven den – Urlaubs-Klau.
Der geht so: In eine der vielen teuren leerstehenden Ferienwohnungen einbrechen und ein bisschen gratis wohnen. Kostet normalerweise ab 100 bis locker mehrere tausend Euro. Am Tag. Je nach Ausstattung. Ein Phänomen, das die Sylter Polizei aktuell ziemlich in Atem hält
In der Urlaubsklau-Variante für Fortgeschrittene kommt noch die Premium-Option „Umdekorieren“ dazu. Einrichtungsgegenstände oder Fahrräder von einer Wohnung in eine andere umsiedeln. Auch Ganoven wollen schließlich ihr umweltfreundliches Mobilitätsbedürfnis oder ihre wohnästhetischen Ansprüche nicht ständig verbergen müssen. Schon gar nicht auf der Nobel-Insel Sylt.